Donnerstag
In den letzten Tagen wurde es etwas ruhiger auf unserem Blog. Wir haben einfach die verbleibende Zeit auf der Insel genossen. Plus: das Lager ist wieder komplett!
Am Donnerstag hat es leider den ganzen Tag geregnet, sodass wir unsere Sammlung an Gesellschaftsspielen hervorgeholt und an verschiedenen Tischstationen aufgebaut haben. Nach der Mittagspause hatten die Teilnehmenden nochmal die Chance nach Buren & Nes zu gehen, um ein Eis zu essen und das letzte Taschengeld auszugeben.
Da das Wetter am Abend immer noch nicht besser war und die Wiese regelrecht unter Wasser stand, konnten wir unser geplantes Draußen-Spiel nicht durchführen. Gar kein Problem für die Matrosen im Arendsnest. Gemeinsam haben wir den Gruppenraum umgebaut und Platz für einen Kinoabend geschaffen. In Decken und Schlafsäcken eingekuschelt, wurde „Ich einfach unverbesserlich 2“ geschaut.
Freitag
Gestern war der letzte ganze Tag auf der Insel – das heißt bei uns: Lager aufräumen, Koffer packen und Reste verspeisen. Während das Team Orange das Materiallager abgebaut und alles wieder zurück in Kisten sortiert hat, hatten die Kinder Zeit zur freien Verfügung.
Am Nachmittag herrschte sowohl drinnen, als auch draußen Chaos!
Drinnen auf Grund der großen Abbauaktion und sämtlichen Vorbereitungen für das LKW beladen – Draußen auf Grund des Chaosspiels, dass gerade in vollem Gange war. Die Kinder flitzten über die Wiese, suchten Zahlen, Wörter und mussten Rätsel lösen. Als das Spiel zu Ende war, war die Stimmung so ausgelassen und schön, dass wir nochmal unseren Lagertanz und Piratentanz gemacht haben.
Der letzte Tag fühlt sich immer etwas komisch an. Man merkt die Aufbruchstimmung im Lager, aber gleichzeitig rücken alle nochmal etwas mehr zusammen und genießen die letzte Zeit.
Damit die Ferienfreizeit einen gebührenden Abschluss feiern kann, gibt es traditionell einen letzten gemeinsamen Abend mit allen Teilnehmenden, der Küche und dem Team Orange. Gestern Abend, nachdem der LKW beladen war, wurde der Saal noch einmal schön gemacht, damit wir uns im Kerzenschein zusammensetzen konnten. In der Mitte stand ein Beamer, der die Fotoshow an die Leinwand warf, unsere Motto-Flagge lag auf dem Boden und schöne Musik spielte im Hintergrund. Wie jedes Jahr merkt man direkt, dass eine Spannung, Traurigkeit, aber auch Freude in der Luft hängt. Die Fotoshow ist immer eines der Highlights am Abschlussabend – ein Rückblick auf die zwei Wochen „Ameland Ahoi“ mit all seinen Höhen und Tiefen und und diesem Jahr auch Herausforderungen. Momente, die uns zum Lachen gebracht haben und uns wehmütig machten, weil die Zeit schon so schnell vorbei gegangen ist. Der Fotorückblick zeigt auch, wie sehr uns die Zeit zusammengebracht hat und unser Lager wieder zu einer großen Ameland-Familie hat wachsen lassen.
Im Anschluss hatten wir alle nochmal die Möglichkeit ‚Danke‘ zu sagen, an die Küche, an das Team Orange und alle anderen Kinder. Wir sagten, was uns gut gefallen hat und was wir uns für das nächste Jahr wünschen. Damit jeder etwas davon mit nach Hause nehmen konnte, haben wir Schiffchen verteilt, auf das wir schreiben konnten, was wir mit Ameland 2022 verbinden und Grüße da lassen konnten. Danach wurden die Boote auf unserer Flagge und dem Boden verteilt, damit am Ende jeder ein anderes Boot mit nach Hause nehmen konnte.
Natürlich darf am letzen Abend nicht die Ehrung der Kinder fehlen, die uns nun schon einige Jahre begleiten. Unsere 4-Jährigen haben ein Ameland-T-Shirt erhalten. Eine begleitet uns nun schon im fünften Jahr und hat dafür einen Pulli erhalten! Wir freuen uns über alle, die uns die vielen Jahre begleiten und sagen DANKE! und schön, dass ihr Teil der Ameland-Crew seid.
Dieses Jahr war deutlich anders, als die anderen Ameland-Jahre, die wir so kennen. Dieses Jahr wird uns ganz besonders in Erinnerung bleiben. Wir sind dankbar dafür, dass die Kinder das alle so gut mitgemacht haben, dass wir einfach so ein starkes Team geworden sind und das Beste aus der Situation gemacht haben. Das zeigt uns wieder einmal, wie wichtig der Zusammenhalt ist und das eine gemeinsame Quarantäne deutlich schöner ist, als alleine. Wir freuen uns aber auch auf das nächstesJahr und dass wir hoffentlich viele Gesichter wiedersehen werden und die ganzen Programmpunkte, die Corona bedingt ausfallen mussten, nachholen!
Zum Abschluss sagten wir uns Danke, nahmen uns in den Arm und verabschiedeten uns. Dies ist der tränenreichste Moment der Ferienfreizeit, aber er ist einfach nur schön und zeigt, warum wir alle auf die Insel fahren und zwei Wochen gemeinsam Urlaub machen!
Nun sitzen wir im Bus und fahren zurück – Infos zur Rückreise folgen in einem extra Blogbeitrag!
Wir sagen: AMELAND AHOI